Home »
die burg »
Botschaft an den Bund
"Botschaft an den Grauen Reiter:
Der Burgherr der Burg Crayen, Freiherr Egg von Reischach zu Schlatt im Hegau, gibt Kunde hierin, dass die Grauen Reiter nach des Burgherrn Recht und Fug zum Schutz und Erhalt der trutzigen Feste Crayen das Hoheitsrecht durch den Burgherrn verliehen bekamen. Die Burg ist fürderhin Sitz und geistige Feste des Grauen Reiters . . ."

Also kündet eine Urkunde, die vor 19 Jahren ausgefertigt wurde und die nun wieder vor mir liegt. In dem Heft "DER GRAUE REITER 19" lese ich:
". . . was wir suchten,
wissen wir erst jetzt:
einen sichtbaren Mittelpunkt
für uns alle, einen geistige Mitte,
Hort und Burg des Grauen Reiters,
Bollwerk und Zuflucht,
auf steilem Basaltfels,
unsere Burg Hohenkrähen!"
Und so begann es:
Immer wenn ich mit meiner Gruppe auf die Burg Hohenkrähen zog, dachte ich daran, dass dies unsere Burg sein musste. Keine der Burgen des Hegaus ist so trutzig, so wild, so übervoll an echter, unverfälschter Romantik wie der Hohenkrähen - . An kaum einer aber hat, außer dem "Zahn der Zeit", menschliche Zerstörungswut und Unverstand so genagt, wie hier an den Ruinen des Hohenkrdhen. Wenn wir am Berg lagerten, hörten wir immer wieder Steine, ja ganze Steinlawinen über die Felswände in den Burgwald dröhnen. Wieder waren Halbwüchsige und Touristen am üblen Werk.
Es kam zu einem Gespräch mit dem Burgherrn, der im Schloss Schlatt am Fuß des Hohenkrähen wohnt, Freiherr von Reischach. Dieser wußte zu berichten, daß er das Zerstörungswerk in zwei Generationen erleben musste. Der Baron erkannte nach einigen Gesprächen unseren guten Willen, dass wir an der Burg für deren Erhalt, aber auch für uns schaffen wollten. Es kam zu der obenstehenden "Botschaft an den Grauen Reiter", durch den genannten Burgvogt Haku.
(aus: Der Wildpfad, Nr. 53/54, S. 3)